30.08 – 4. Etappe – Haut-Asco => Tighiettu
Eine relativ angenehme Nacht, bis auf die Zimmernachbarin, die um 5:08 schon ihr Equipment im Zimmer gepackt hat. Frühstück war spärlich Weißbrot (aus Pappe) und Marmelade, nicht gerade üppig für die bevorstehende Tour.
Die Etappe mit sehr viel rauf und sehr viel runter, hoch ging es 1242 und runter 999 m, laut Wanderführer die schwierigste auf dem GR20. Das passt denn nach meinem Empfinden eine sehr anspruchsvolle Etappe mit vielen alpinen Klettersteigen z. T. mit und auch ohne Sicherung. Nach den vorhergehenden Etappen und den vielen Höhenmetern und km in den Beinen eine echte Herausforderung, belohnt durch gigantische Ausblicke in die Berge Korsikas. Ein einmaliges Erlebnis aber nichts für Untrainierte. Tighiettu war schon von Weitem zu sehen unten in dem Tal, die Hütte steht auf Stelzen und kann nachts bei Wind ganz schön schwanken.
Hier hatten wir wieder eine Massenunterkunft mit 12 Personen nur teilweise belegt, wir zwei, sechs Italiener und ein Franzose.
Unterhalb der Hütte gibt es einige Gumpen, einen davon haben wir aufgesucht und ein erfrischendes Bad genommen, wider den Aussagen der Wirtin war das Wasser eigentlich nicht so kalt.
Zum Abendessen gab es wieder mal Nudeln, diesmal Spaghetti mit Tomaten Thunfisch Soße. Beim Essen und danch hatten wir nette Gesellschaft mit der Truppe aus Polen, die uns schon über mehrere Etappen begleitet haben, interessante Gespräche und nette Leute. Die Nacht mit Ohrstöpseln ging gut, unsere Zimmernachbarn, die Italiener waren auch recht angenehm.