06. Juni 2023 Gravelbike Tour Untermarchtal 2023
Diese Woche Urlaub und das Wetter hat gepasst für die alljährliche Tour nach Untermarchtal auf dem Donauradweg und wieder zurück. Diesmal hatte ich ein Gravelbike von meinem Kollegen ausgeliehen um mal zu sehen wie so ein Rad sich fährt und wie die Strecke auf dem Donauradweg mit einem “nahezu” Rennrad sich fährt, da der Untergrund zu 50% Schotterwege sind und zum Teil sehr ruppig zu fahren sind. Das wird in meine Entscheidung ob ich ein Rennrad oder in dem Fall ein Gravelbike kaufe mit einfliessen.
Die Vorhersage zum Wetter war sehr angenehm und ich bin davon ausgegangen, dass ich mich drauf verlassen kann. Trotzdem habe ich vorsichtshalber eine Regenjacke in den kleinen Rucksack, den ich mitgenommen habe eingepackt … hab sie nicht gebraucht. Diesmal habe ich mit echt viel Zeit genommen um Bilder zu machen für den Blogbeitrag, ja es sind einige zusammen gekommen und ihr werdet sie hier sehen …
Im Rucksack hab ich Vesper und zusätzliche Getränke mitgenommen, ich weiss ja wie das ist und was ich so brauche aus der Erfahrung der vorjahres Touren. Wie schon erwähnt Regenjacke, Flickzeug und Werkzeug, für alle Fälle auch eine Stirnlampe. Magnesium Sticks, einige Riegel waren auch mit dabei … hab alles verzehrt und mehr.
Am Vorabend hatte ich schon das ganze Equipment und das Rad zusammen gerichtet und musste so am Morgen um fünf aufstehen, so dass ich um sechs fertig zur Abfahrt war. Kurz nach sechs bin ich losgekommen, da war es noch recht frisch ca. 9 °C. Ich bin mit Knielingen, Ärmlingen, warmen Handschuhen, einem Halstuch und einer Windjacke losgefahren. in den Auen der Donau war es noch gefühlt etwas kälter. Nach und nach hab ich immer mehr von den Sachen augezogen und im Rucksack verstaut.
Auf dem Donauradweg war im ersten Teil der Strecke so gut wie nichts los und ich konnte meinen Trott fahren ohne gross auf Andere achten zu müssen, das war ideal, genau so wie ich es mir vorgesellt hatte. Später dann wurde es etwas voller aber immer noch kein Vergleich zum Pfingstmontag wo ich auch ein Stück auf dem Donauradweg gefahren war, dort war sozusagen Rad(Land) unter.
Bis Untermarchtal hatte ich ca. 135 km auf der Uhr, auf dem Rückweg bin ich bei Riedlingen ein mal falsch abgebogen und hatte dadurch einen Schlenker und etwas mehr km auf dem Rückweg. Wie immer ist der schönste Teil der Strecke der von Fridingen bis hinter Beuron. Da sind die Felsen sehr imposant und die Landschaft ist grün und übersät mit bunten Blumen. Die Donau die immer sehr nahe und war diesmal gut gefüllt, der Wasserstand war deutlich höher als letztes Jahr.
Im Verlauf der Strecke gibt es viele Brücken über die Donau: kleine schmale und große breite mit parallel verlaufendem Bahngleis. Ich hab so einige fotografiert auf meiner Fahrt. Eine Kaffeepause habe ich in Riedlingen in einer Bäckerei direkt an der Straße gemacht, leckeren Karottenkuchen und einen Kaffee. Von Riedlingen ist es nicht mehr allzu weit bis Untermarchtal. Dort angekommen habe ich im Cafe Mariahilf noch einen Kaffee getrunken und mein Wasser aufgefüllt, hinterher was Süßes um den Kalorienspiegel anzuheben. Ich bin sowohl auf der Hinfahrt als auch auf der Rückfahrt auf der rechten Seite oben rum zum Kloster gefahren, damit hab ich mir den steilen Weg vor der Unterführung nach Kettenacker gespart. über Obermarchtal ist die Strecke angenehmer zu fahren.
Die km Angaben im Tourdaten Fenster stimmen nicht, es waren mehr als 275 km, bei der Umsetzung mit dem Plugin wird immer was unterschlagen. Außerdem habe ich zwei mal vergessen nach einer Pause wieder die Uhr zu starten, so dass da einige km nicht aufgezeichnet wurden ich denke zwischen 275 und 280 km könnten es gewesen sein.
Auf dem Rückweg habe ich in Sigmaringen am Schloss direkt unten an der Donau eine weitere Vesperpause gemacht und mein zweiten Brötchen gegessen und das erste Cola getrunken. Die Strecke bis dort hin ist teilweise sehr öde, da es lange kerzengerade Streckenabschnitte gibt, wo man schon weit voraus sieht wo man noch hin muss. Das ist leicht zermürbend. Generell geht es auf dem Rückweg immer etwas nach oben … die Donau rauf halt. Wind hatte ich au der Hinfahrt wesentlich mehr als auf der Rückfahrt, und das war gut so.
Als ich mal in Tuttlingen war, war der gröbste Teil schon geschafft und ich hatte bis dahin keine Probleme mit Krämpfen wie schon einige Male zuvor. Da ging es schon bei der Rampe vor Beuron los und am Anstieg vor der Jägerhütte noch mal, das war dann nur noch eine Quälerei heim bzw. zum Auto zu kommen. Von Tuttlingen bis heim hab ich dann recht gut durchgehalten und mein gesetztes Ziel erreicht.
Wichtig wie immer: keine Panne, kein Unfall
Meine längste Tour die ich jemals gemacht habe, die Untermarchtal Tour vom letzten Jahr getoppt!
Gruß
Edi
Die zurückgelegte Strecke als Open Street Map Karte mit Höhenprofil und Zusatzinfos
Gravelbike Tour Untermarchtal 2023 – 06.06.2023
Maximale Höhe: 709 m
Minimale Höhe: 514 m
Gesamtanstieg: 2076 m
Gesamtabstieg: -2069 m
Gesamtzeit: 13:04:28