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05. September 2020 – 1. Tag Schweizer Pässe Tour

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5. September 2020

05. September 2020 – 1. Tag Schweizer Pässe Tour

Wie schon zuvor geschrieben war für den ersten Tag der Start in Andermatt geplant. Wir sind morgens früh um fünf in Spaichingen lod gefahren und hatten eigentlich vom Verkehr her wenig Probleme, es lief ganz gut und wird kamen in der geplanten Zeit in Andermatt am Camping Parkplatz an. Wie schon bei der Planung ausgekundschaftet war der Parkplatz den ganzen Tag für 5 ChFr recht günstig und ganz ok. WAs am Ende das Tages dann überraschend war: es kostete dann nur sehr günstige 3 ChFr für den ganzen Tag.

Der Tourverlauf am ersten Tag die Strasse ging vom Profil her erst mal einige Kilometer auf der Ebens, danach so langsam steil ansteigend und die Serpentinen hoch zum Pass. Auf dem Weg zum Gipfel kamen wir an der „James Bond Strassse“ vorbei, da wurden Szenen vom Bond Film „Goldfinger“ gedreht.

Auszug aus Wikipedia:
Der Furka Pass wurde als Drehort im James-Bond-Film Goldfinger verwendet. Eine Kurve auf der Ostseite des Passes heißt sogar „James Bond Strasse“. Am Schild befindet sich ein Aussichtspunkt mit einem kleinen Parkplatz. Besucher können auch neben dem Hotel Belvédère in der Nähe der Passhöhe auf der Westseite parken und einen kurzen Spaziergang zur Rhône-Gletschereisgrotte machen. Der Gletscher bewegt sich 30 bis 40 Meter pro Jahr und der 100 Meter lange Tunnel und die Eiskammer können ab Juni besucht werden, wenn die Straße geöffnet wird.

Wer  mehr nach nachlesen will hier gibts weitere Infos:
im Historisches Lexikon der Schweiz – Furkapass

Das „Beweismittel“ – Bild vom Schild auf dem Furkapass

Kurz von dem Gipfel fahren wir am Hotel Furkablick vorbei. Auf dem Furkapass oben das Schild als „Beweismittel“ für das erreichen. Von dort oben hat man eine geniale Sicht runter ins Tal wo der Rhône-Gletscher verläuft.

Panoramasicht hinunter vom Furkapass

Vom Furkapass oben dann eine herrliche Abfahrt, leider mit extrem viel Verkehr, darunter sehr viele Motorräder, die fast alle schnell und relativ rücksichtslos an uns vorbei gerast sind. Bei der Abfahrt habe ich laut meinem Tacho eine Höchstgeschwindigkeit von ca. 75 km/h drauf bekommen, das war schon sehr grenzwertig. Die Strassen bei der Abfahrt waren nicht so optimal, viele Unebenheiten und leichte defekte Stellen, auf die man immer sehr achten musste. Dazu noch eine leichter Wind, der sich bei der hohen Geschwindigkeit doch unangenehem ausgewirkt hat. Die Abfahrt war eindeutig schwieriger als das Erklimmen das Passes, weil viele Faktoren gleichzeitig beachtet werden mussten und die Gefahr von Verkehrsteilnehmern erfasst zu werden sehr viel höher war als beim Anstieg. Zum Glück sind wir heil unten angekommen und haben direkt an der Stelle in Oberwald, wo der Zug aus dem Tunnel kommt angehalten. Der Zug dient als Furkaunterquerung mit der Furkabahn, da werden mit der Banh auch Autos von Realp nach Oberwald transportiert.

Weiter dann auf der Strasse Richtung Nufenenpass. Endlich oben angekommen, ein richtiges Erfolgserlebnis und die Erkenntnis: es geht mit Wille und Ausdauer kann man es schaffen!

Auf dem Gipfel wie schon zuvor das obligatorische Bild vom Schild, das muss einfach sein für die späteren Erinnerungen, dass man oben war. Ist schon eine Erleichterung den zweiten Pass geschafft zu haben, aber der Gedanke, dass jetzt noch einer kommt holt dich schlagartig wieder auf den Boden der Realität. Auf dem Gipfel eine Pause mit Vesper um die Speicher wieder ein wenig aufzufüllen, der Ansteig war sehr schweisstreibend und somit ging viel Flüssigkeit aus dem Körper. In der Sonne konnten wir die nassen Sachen ein klein wenig trocknen bevor es dann wieder die Abfahrt runter ging.

Und es geht weiter, erst mal die geniale 23 km lange Abfahrt vom Nufenenpass runter nach Airolo. Leider auch hier sehr viel Verkehr, volle Aufmerksamkeit notwendig, da man als Radfahrer schnell übersehen wird. Viele Motorräder unterwegs wie zuvor, die immer reichlich Gas gegeben haben und das Ganze dadurch nicht einfacher wurde. Zum Glück unten in Airolo gut angekommen.

Nachdem wir quer durch Airolo gefahren sind ging es dann zum Einstieg des Gotthard Passes. Wir sind erst mal ein Stück auf einer schmalen Nebenstrasse oder einem geteerten Weg das erste Stück den Gotthardpass hoch. Den weiteren Anstieg sind wir auf der alten Passstrasse gefahren. Die Strasse besteht zu 90% aus Kopfsteinpflaster Belag, ne holprige Angelegenheit, wobei das Ganze beim Hochfahren noch relativ angenehm ist. Ne Abfahrt auf der Strasse wäre wohl kaum mit hohen Tempo machbar. Auf dem Weg nach oben ging es an einer Festung „Festung Foppa Grande“ (Infos bei Wikipedia) vorbei und mehrere Seen lagen ebenfalls an der Strecke. Der erste war der „Lago di Morti“ der nächste der „Lago di Piazza“ und der „Lago di S. Carlo“.

Die Schweirigkeit des Gotthardpasses war im Vergleich zum Furka- und Nufenen als einfach einzustufen, insgesamt flachere Pasagen auch weniger Höhenmeter. Trotzdem, wennn schon zwei Pässe in den Beinen stecken wird es recht mühsam den dritten noch zu bewältigen. Der Mühe Lohn, oben angekommen das Bild vom Schild wie bei den vorherigen Pässen auch.

Damit war das Ziel des heutigen Tages erreicht: drei Pässe ca. 3200 Höhenmeter und etwa 105 km. Der Rest nur noch die Kür die Abfahrt über Hospental, wo wir wieder zurück auf den ersten Teil der Strecke kamen, zurück nach Andermatt. Nach dem Verladen der Räder und Aufnahme von Verpflegung hatten wir noch die etwa zweistündige Fahrt mit dem Auto zum gebuchten Hotel „Albula & Julier“ für die Übernachtung nach Tiefencastel vor uns.

Im Hotel hatten wir uns angemeldet zum Abendessen, das wir draussen auf der Terasse zu uns genommen haben. Bei der Bestellung des Menüs hatten wir einen seltsamen Ober, der die Getränke und Speisen aufnahm. Irgend wie macht es den Eindruck als ob er , naja wie auf Drogen gewesen wäre. Ich hatte eine Forelle bestellt, die von einem anderen Ober des Hotels entgrätet wurde. Mein Kollege hatte sich ein Schnitzel bestellt. Die Preise waren schon gehobene Klasse aber wir hatten mit mehr gerechnet. Das Bier, das jeder von uns bestellt hatte wurde in Krügen serviert, die mit „Calanda“ beschriftet waren. Auf die Frage was das denn für ein Bier ist bzw. wo es her kommt, meinte der Ober: aus Graubünden, auf weitere Fragen hin hat sich dann herausgestellt, dass es aus Chur kommt.

Nach einer relativ ruhigen Nacht mit Ohrstöpseln, die notwendig waren wegen offenen Fenster und dem tosenden Lärm des Julier Flusses, der vor dem Hotel duchfloss ging es Morgens um sieben zum Frühstück. Das Frühstücksbuffet war reichlich gedeckt und bot für jeden etwas, so dass wir genug essen konnten um den ersten Teil des zweiten Tages zu überstehen.

Die Tour Beschreibung als PDF-Datei:

Tour Tag 1: Furka, Nufenen, Gotthard – Beschreibung

 

Die zurückgelegte Strecke als Open Street Map Karte mit Höhenprofil und Zusatzinfos

Teil 1 der Schweizer Pässe Tour: Furkapass, Nufenenpass und Gotthardpass – 05.09.2020:

Gesamtstrecke: 102504 m
Maximale Höhe: 2486 m
Minimale Höhe: 1150 m
Gesamtanstieg: 4394 m
Gesamtabstieg: -4390 m
Gesamtzeit: 06:56:19
Download file: 2020-09-05bis06-edi-teppert-com-SchweizerPaesseTourTag1.gpx

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Edi Teppert
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